Ein Appenzeller Zäuerli, welches zu einem Tango von Astor Piazolla mutiert, das ist einfach anderscht.
Wer «Anderscht» hört, der wirft seine konventionelle Hackbrettmusik-Vorstellungen oder -Klischees beim ersten Stück über Bord. Zwei Hackbretter und ein Kontrabass hören sich wie ein ganzes Orchester an. Erwähnenswert sind auch die am Hackbrett angebrachten und angewendeten Perkussionsinstrumente oder die von Fredi Züberbühler gekonnt gespielte «Schnorägigä». Sie ergänzen auf eine spezielle Art zu einem wunderschönen Konzert.
Andrea Kind und Fredi Zuberbühler sowie der Kontrabassist Roland Christen entführten ihre Zuhörer auf eine musikalische Weltreise, bei der Grenzen aufgelöst wurden. Volkstümliches fügte sich nahtlos an Heavy Metall (wie in Deep Sitter), Bach ins Jazzige – ein schöner Strauss zum Jahresende im Diogenes Theater.