Bühne, Pult und Beamer. Schonungslos offen und voller Selbstironie erzählt und zeigt Gülsha Adilji in ihrem ersten, multimedialen Soloprogramm, womit sich eine Frau Anfang Dreissig auseinadersetzen muss und weshalb sie Quarterlife-crisis-bedingt mit einer Schnecke zusammenwohnt. (Information für Allergiker: Diese Lesung kann Spuren von Veganismus, Zynismus und Feminismus enthalten.)
Nach einer steilen aber diskreten Karriere als Moderatorin und Social-Media-Star ist es für Gülsha Adilji an der Zeit, in Kontakt mit echten Menschen zu treten. Facebook und Klickbaiting ade, die Quoten-Ostschweizerin wagt sich auf die Kleinkunstbühne. Und weil man echte Menschen – anders als auf Tinderprofilen – nicht anlügt, packt sie mit „D Gülsha Adilji zeigt ihre Schnägg“ vor dem Publikum aus. Während 90 Minuten wird erzählt, gezeigt und vorgetanzt, was in Kopf und Körper des TV-Treasures steckt. Vermutlich wird nicht getanzt, aber das weiss man bei ihr ja irgendwie nie. Mit einem Sinn für das Absurde, tiefgründig und mit einer grossen Portion Humor erzählt sie, was eine Frau Anfang Dreissig für Angebote erhält, wie man Spanks anzieht und weshalb sie lieber mit einer Schnecke rumhängt, als sich ständig zu betrinken.
Die Kolumnistin und das ehemalige Aushängeschild des Jugendsenders Joiz widmet sich ganz ihren grossen Leidenschaften Geschichten und Unterhaltung. Ungewohnte Originalität, scharfe Analysen und charmante, kompromisslose Ehrlichkeit zeichnen ihr erstes Soloprogramm aus – Gülsha Adilji verspricht eine Neuentdeckung für die Schweizer Kleinkunstszene zu werden.