Cosmopolitana war eine Ode an die Vielfalt, die madâme Dodo Hug in ihrem neuen Bühnenprogramm aufs schönste zelebrierte.
Madâme Dodos «Cosmos» sind die Sprachen, ihre Stadt «Polis» ist ohne Mauern, nach allen Seiten hin offen, grenzenlos und ohne Schutzwall. Kein Gefälle, weder ein politisches noch ein musikalisches. Alles wurde von ihr thematisiert, alles war möglich.
Differenziert, auch im kleinsten Detail, sang sie nur, was sie auch wirklich singen will. Weder billigen Schlager, noch prätenziöses Gefasel. Weder Möchtegernrap noch ternäre Jazzrhythmen. Nur echt darf es sein und war es auch. Sie hat sie gepachtet, die Echtheit, denn es war ihr noch nie so ernst und es lag ihr noch nie so fern irgendwelchen Trends nachzuhetzen. Ganz eigenständig und engagiert setzte sie sich mit Leichtigkeit auch über musikalische Grenzen hinweg, vom Singer-Songwriter-Genre über Chanson und Blues bis hin zu Global Folk. Und dies mit Humor und Tiefgang.